Freitag, 22. August 2008

Schweiz:Zypern 4:1


Ottmar Hitzfeld feierte eine höchst gelungene Premiere als Schweizer Nationalcoach. Die Schweiz bezwang in einem Testspiel in Genf Zypern 4:1. Unter den Torschützen war die Debütanten Valentin Stocker und Alain Nef.

Vor allem der vierte Treffer von Johan Vonlanthen war das Eintrittsgeld alleine wert. Eren Derdiyok lancierte auf der rechten Seite Valon Behrami, dessen gute Flanke in der Mitte Almen Abdi perfekt und mit einem feinen Absatztrick auf den völlig freistehenden Vonlanthen weiterleitete. Es war der siebte Treffer im Nationalteam für den Salzburg-Profi. Letztmals waren einer Schweizer Mannschaft am 3.Juni 2006 in der WM-Vorbereitung gegen China vier Treffer gelungen.

Stocker erlebte einen wahren Traumstart. Nach nur 7:36 Minuten traf der junge FCB-Spieler bei seiner Länderspielpremiere schon zum 1:0. Er drückte eine Kopfballvorlage von Blaise Nkufo aus kurzer Distanz über die Linie. Stocker war damit bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft noch schneller unter den Torschützen als sein Klubkollege Derdiyok, der im Februar gegen England in der Pause eingewechselt worden war und zwölf Minuten später das 1:2 erzielte.

20 Minuten später schienen die Schweizer auf Kurs zu einem sicheren Erfolg. Nkufo -- wieder er -- leitete eine Flanke von Nef geschickt weiter auf den weiten Pfosten, wo Hakan Yakin mit gütiger Mithilfe des zypriotischen Keepers per Kopf auf 2:0 erhöhte. Nach rund einer halben Stunde folgte ein Bruch im Spiel der Schweizer. Dimitris Christofi nutzte auf der linken Seite den Raum und entteilte den Schweizern, seine kluge Hereingabe verwertete Konstantinos Makridis zum Anschlusstreffer.

Hitzfeld liess sein Team beim Seitenwechsel unverändert; einzig Ludovic Magnin musste den Platz nach dem Gegentreffer verlassen. Er war zuvor mit dem Kopf eines Gegenspielers zusammenprallt; mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung liess er sich im Spital untersuchen. Erst nach einer Stunde beendete der neue Nationaltrainer den Arbeitstag von Inler, Nkufo und Yakin vorzeitig. Unmittelbar nach dem Eintreten von Derdiyok und Gelson Fernandes sowie Abdi als vierten Debütanten (später kam auch noch Sandro Burki zu seiner Länderspielpremiere) des Abends nach Stocker, Nef und Jakupovic bereitete Benjamin Huggel die grösste Ausgleichschance für Zypern vor. Der Basler legte nach einem Freistoss den Ball im eigenen Strafraum ideal auf den weiten Pfosten, wo Stelios Okkarides jedoch zu überrascht war und den Ball hauchdünn verfehlte.

Auf der anderen Seite sorgte vor allem Stocker, der mit 19 Jahren jüngste Akteur in der SFV-Auswahl, für viel Schwung. Als er eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt wurde, huldigten ihn die nur 14&500 Zuschauer mit einer stehenden Ovation. Er holte auch den Freistoss heraus, der zum 3:1 führte. Abdi trat ihn in die Mitte, Derdiyok irritierte den Torhüter und Nef lenkte den Ball mit der Brust ins Tor. 25 Minuten zuvor hatte Christofi einen Kopfball Nefs noch auf der Linie abgewehrt.


Schweiz - Zypern 4:1 (2:1)
Stade de Genéve. - 14'500 Zuschauer. - SR Ceferin (Sln).
Tore: 8. Stocker 1:0. 27. Yakin 2:0. 34. Makridis 2:1. 72. Nef 3:1. 81. Vonlanthen 4:1.
Schweiz: Jakupovic; Nef, Djourou, Grichting, Magnin (35. Spycher); Stocker (75. Vonlanthen), Huggel (85. Burki), Inler (62. Fernandes), Behrami; Yakin (62. Abdi); Nkufo (62. Derdiyok).
Zypern: Giorgallidi (53. Morphis); Nikolaou, Christou, Charalambous, Garpozis; Michail (53. Okkarides); Christofi (72. Alekou), Makridis, Charalambi (75. Maragkos), Aloneftis (67. Pavlou); Constantinou (50. Okkas).
Bemerkungen: Schweiz ohne Frei, Streller, Philipp Degen, Margairaz und Senderos (alle verletzt). Verwarnungen: 56. Behrami (Foul), 83. Makridis (Unsportlichkeit).

Samstag, 16. August 2008

Wickys Karriere

Da e Zämefassig vo e Paarne Leistige vom Raphaël Wicky:
In der aktuellen Schweizer Nationalmannschaft, die geprägt wird von jungen Talenten, ist Wicky mit seinen 29 Jahren schon fast ein Methusalem. Neben Johann Vogel ist er der Einzige, der schon seit langer Zeit zum Stamm der Nati gehört. Mit seinen 64 Länderspielen ist er nach Kapitän Vogel der Spieler mit der meisten Erfahrung im Team und nach wie vor eine feste Grösse.

Seinen Entschluss, Fussball spielen zu wollen, fällte er schon früh. Mit sechs Jahren mussten ihn Eltern, Grosseltern und Schwestern zum ersten Training mit dem FC Steg begleiten. Doch als es nicht ganz so lief, wie er sich das vorgestellt hatte, weinte er bitterlich und verschob seinen Karrierenstart kurzerhand um eine Woche. Sein Talent blieb nicht lange unerkannt; schon bald holte ihn der FC Sion zu sich. Bereits mit 16 Jahren debütierte er in der Nationalliga und wusste dermassen zu beeindrucken, dass er nur ein Jahr später in die Nationalmannschaft berufen wurde. An der EM 1996 in England durfte er erstmals Endrunden-Luft schnuppern, als er gegen Schottland (0:1) eine Halbzeit lang zum Einsatz kam.

Mit Sion hatte der Walliser zuvor schon zwei Cupsiege errungen – 1996 gelang ihm sogar gegen Servette eines seiner seltenen Tore – , ein weiterer folgte im Jahr nach der EM und sogar der Meisterpokal ging in jenem Jahr ins Wallis. Als 19-Jähriger wechselt Wicky für 2,2 Millionen Schweizer Franken zu Werder Bremen. Obwohl er stets von Heimweh geplagt wird, etabliert er sich sofort als Stammspieler. Auf dem Platz wirkt er bereits sehr routiniert und frech, spielt stets solid und zuverlässig im defensiven Mittelfeld oder in der Verteidigung. 1999 gewann Wicky – wie könnte es anders sein – mit Werder den DFB- Pokal, im Finale gegen die Bayern trifft er sogar im Elfmeterschiessen.

Schon in jenem Jahr hat Wicky mit Verletzungen zu kämpfen; seinen Stammplatz erobert er sich aber jeweils umgehend zurück, sobald er wieder fit ist. Ein Jahr später steht er kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Als in der Winterpause aber eine Offerte von Atlético Madrid kommt, zögert Wicky keinen Moment und sagt zu, obwohl der Verein damals nur zweitklassig war. Spanien war stets sein Traumziel, doch in Europas Süden wird Wicky nicht glücklich. Verletzungspech begleitet ihn zu der Zeit und bald ist er in Madrid nicht mehr erste Wahl. Nur ein Jahr später ist er wieder zurück in der Bundesliga: Der Hamburger SV offeriert ihm im Dezember 2001 einen Vierjahresvertrag.

Im Norden Deutschland findet Wicky schnell seine Form wieder und gehört dort seit über vier Jahren zur Startformation; mittlerweile hat er über 200 Bundesliga-Partien absolviert. Spiele verpasst der ruhige Defensivmann nur aufgrund von Verletzungen oder Sperren – beides passiert ihm in letzter Zeit allerdings immer öfters. Vor allem in der Nationalmannschaft kassiert er in beinahe jedem Pflichtspiel eine gelbe Karte. Und das, obwohl er dort meist im linken Mittelfeld aufläuft und so weniger Defensivarbeit zu verrichten hat als im Verein.

An der Europameisterschaft 2004 in Portugal war Wicky nicht nur ein stiller Arbeiter im Mittelfeld, sondern bester Spieler der Mannschaft. Er neutralisierte seine Gegenspieler und bewies, dass er durchaus auch offensive Akzente setzen kann. Er lancierte Stürmer und ging in den Angriff mit; Qualitäten, die er vorher kaum gezeigt hatte. Das Aus in der Gruppenphase konnte er zwar nicht verhindern, seine Form aber hielt bis zur WM-Qualifikation an, in der er gegen die Färöer sogar sein viel bejubeltes erstes Länderspieltor erzielte.

In der vergangenen Saison war er Teil der starken Hamburger Mannschaft, die bis zuletzt die Bayern zu bedrängen vermochte. Er behauptete seinen Platz auch, als das holländische Talent de Jong verpflichtet wurde. Nach nur zwei Spielen auf der Bank stand er wieder in der Anfangsformation – ein untrügliches Zeichen für die Wichtigkeit des fleissigen Wallisers, der übrigens nach wie vor täglich telefonischen Kontakt mit dem Oberwallis unterhält.

Wicky mag nicht so energisch und schnell sein wie Barnetta, sein Pendant auf der anderen Seite. Er ist gewiss auch weniger torgefährlich als die meisten seiner Teamkameraden. Doch Köbi Kuhn hat mit ihm einen Spieler, der unzählige Bälle erkämpft, dank seiner technischen Fertigkeit mit Kurzpassspiel den Ball sichern kann und ein Auge für den guten und stets sicheren Pass hat. Erreicht er nochmals das Niveau von 2004, kann er dieser ohnehin schon besser als damals besetzten Mannschaft sehr viel bringen. «Ab 28 Jahren», sagt er, «befindest du dich als Profi im besten Alter».

Montag, 11. August 2008

GC:FCZ 2:2

Turbulentes Zürcher Derby ohne Sieger
Im 214. Zürcher Derby haben sich die Grasshoppers und der FCZ nach 2 roten Karten und 2 Penalties 2:2 unentschieden getrennt.


Alles lief für die Grasshoppers als in der 35. Minute FCZ-Hüter Leoni wegen eines Handspiels ausserhalb des Strafraums vom Feld geschickt wurde. GC war fortan feldüberlegen, die besseren Chancen der ersten Halbzeit erarbeitete sich aber der Stadtklub mit einem doppelten Pfostentreffer in der 33. Minute.

Auch Tihinen sieht Rot
Salatics wuchtigen Kopfballtreffer aus der 55. Minute konnte Abdi trotz GC-Dominanz mit einer feinen Einzelleistung in der 72. Minute ausgleichen. Als Tihinen vier Minuten vor Schluss Sabanovic im Strafraum regelwidrig stoppte und ebenfalls Rot sah, schien die Partie der Entscheidung nahe: Bobadilla verwandelte den fälligen Elfmeter und brachte GC wieder auf die Siegerstrasse.

Rochat zum 2:2
Doch der FCZ bewies seine starke Moral und stürmte trotz doppelter Unterzahl weiter auf das GC-Tor. Den Lohn für seine Bemühungen durfte Rochat einfahren, der einen Foulpenalty in der vierten Minute der Nachspielzeit souverän zum 2:2 verwertete.

Ich han s Spiel gnal gfunde. I bi logischerwiis bi GC gsi-de Ricci Cabanas isch eine vo mine 4 Lieblingsspiler-und ha voll mitgfanet. I bi grad hinderem Goal im Block 13 gsi, also grad neb de extrem Fans was zunre tolle Stimmig gfüert hät.
D FCZ-Fans hends nöd chöne lah und händ immer wider e paar Pyros ablah:-( allerdings händs am Afang au e witzigi Idee gha-sie hend uf Linwand en Bilderrahme druckt wo sie denn im Loch sichtbar gsi sind und hend une anegschriibe: unschätzbare Wert.
Ich muss säge GC hät genial schön gspillt und ich wird etz versueche öfters en Match vo ihne go luege:-)
Ganz liebi Grüess a alli Jacqueline

Mittwoch, 6. August 2008

Spiel

Hey Leute am 20 August spielt die Nati wieder und zwar geg Zypern!!! Ein absolutes muss für alle Fussballfans
Ausserdem gehe ich diesen Sonntag an den Match GC-FCZ das ist mein allererster Livematch Liebe Grüsse an alle Jacqueline