Donnerstag, 20. November 2008
Hey Ihr-tuet mer Leid, ich han ja i letster ziit nüm eso oft gschriibe, defür hani etz für eu öbbis tolls:
DÄ NEUI SPIELPLAN VO DE NATI IM NEUE JAHR!!! XD
28.03.09 Schweiz - Moldawien
01.04.09 Schweiz - Moldawien
Denn irgendwenn im September Schweiz - Griechenland
Denn irgendwenn Schweiz - Lettland
10.10.09 Schweiz Luxemburg
Denn no irgendwenn Schweiz - Israel
Ich wünsch eu ganz viel Spass bim luege und BLIIBED IMMER SCHWIIZERNATIFANS-DAS ISCH E HERZENSSACH
Donnerstag, 11. September 2008
Schweiz-Luxemburg
Wenn ein Titel wie «Ein ziemlich blamabler Auftritt» noch zum Positivsten gehört, was man in der Schweizer Presse über das gestrige Spiel hört, noch zu den harmlosen Kommentaren gehört, steht es schlimm um die schweizer Fussballnationalmannschaft.
So hets hüt i de 20min Überschrift tönt.
Mini Meinig-Sie hend zwar ned würkli guet gspilt, aber ich finds au falsch vo de Ziitige, dass nur s schlechte schriibed! Ich persöndlich han d Vorlag vom Yakin und s Goal vom N`Kufo genial schön gfunde-Sie sind perfekt ufenand abgstimmt gsi und trotzdem lohnt niemert die Leistig!! Ah ja s nögst Spiel isch am 11. Oktober geg Lettland und s übernögst isch am 15. geg Griecheland!!!
Jetz au no de ganz Bricht vo de Ziitig:
Als Blaise Nkufo die präzise Flanke in der 43. Minute zum 1:1 verwertete, glaubten wohl alle der 20 500 Zuschauer, der Bann sei gebrochen, die Nervosität überwunden. Das Gegenteil traf ein. Der schlechten ersten Hälfte folgte eine noch miserablere zweite - mit dem Tiefpunkt in der 86. Minute: Jeff Strasser, der Freistossschütze des 1:0, düpierte die Schweizer bei einer Standardsituation mit einem Steilpass auf Alphonse Leweck, der den Gastgebern aus spitzem Winkel den kaum für möglich gehaltenen Gnadenstoss versetzte.
Ein paar Zahlen erklären den Umfang dieser epochalen Pleite. Bis zum Oktober 2007 und einem wertlosen 1:0-Erfolg in Weissrussland haben die europäischen Dauerverlierer 55 Pleiten in Serie erlitten. In der letzten WM-Qualifikation reihten sie 12 Niederlage aneinander. In der FIFA-Weltrangliste belegen die Zwerge Platz 152 - vor ihnen ist sogar die Inselgruppe Vanuatu aus dem Südpazifik klassiert.
Konkurrenz siegt
Griechenland und Israel, die Mitkonkurrenten der Schweizer, siegten beide. Mit der schweren Heimniederlage haben sie sich ohne Grund und Not ins Abseits gespielt. Dieser Fauxpas wird schwer zu korrigieren sein. Und Hitzfeld erlitt nun bereits im zweiten Einsatz eine Enttäuschung von grösserer Tragweite.
In der 27. Minute manövrierten sich die Schweizer in jene ungemütliche Lage, die sie unter allen Umständen vermeiden wollten. Barnetta verschuldete vor dem Strafraum einen Freistoss. Jeff Strasser, neben Mario Mutsch vom FC Aarau einziger Profi im Team der Gäste, zirkelte den Ball durch die Mauer. Der Schweizer Keeper reagierte zu spät und liess den scharfen, aber nicht platzierten Schuss passieren.
Eine Chance, ein Tor
Die Führung war aus Sicht des krassen Aussenseiters der maximale Ertrag. Ausser der Sicherung der eigenen Zone hatten die Namenlosen aus dem internationalen Fussball-Niemandsland eigentlich nichts im Sinn. Im Normalfall schirmten sie ihre Platzhälfte mit zehn Spielern ab. Mit dieser erwartet destruktiven Formation bekundeten die Schweizer vor allem in der ersten Hälfte erhebliche Probleme. In den Couloirs produzierten sie Fehlpässe statt gefährliche Flanken.
Schweiz offensiv völlig harmlos
Während 90 Minuten enttäuschte die Offensivabteilung der Schweizer nahezu im Kollektiv. Weder der erneut schwache Tranquillo Barnetta noch der erstmals in einem Wettbewerbsspiel von Beginn weg eingesetzte Basler Valentin Stocker entwickelten auf der Seite Druck. Blaise Nkufo und der vorwiegend blasse Rückkehrer Alex Frei mühten sich bis auf die Szene beim 1:1 ohne Support ab.
Ottmar Hitzfeld hatte am Tag zuvor eine spielerische Steigerung gefordert. Seine Forderung, die Zahl der unnötigen Ballverluste zu reduzieren, erfüllten die Schweizer nicht einmal ansatzweise. Stattdessen liessen sie sich von einem Team, das sich zur Hauptsache aus Schülern, Studenten und Angestellten zusammensetzt, auf peinlichste Art und Weise vom Kurs abdrängen. Vor allem im Aufbau begingen sie reihenweise Fehler und verunstalteten das vermeintliche Pflicht-Programm des Abends gleich selber.
Schweiz - Luxemburg 1:2 (1:1)
Letzigrund. - 20 500 Zuschauer. - SR Filipovic (Ser).
Tore: 27. Strasser 0:1. 43. Nkufo 1:1. 86. Leweck 1:2.
Schweiz: Benaglio; Nef (73. Vonlanthen), Djourou, Grichting, Magnin; Inler; Barnetta, Yakin (65. Abdi), Stocker; Nkufo, Frei (65. Lustrinelli).
Luxemburg: Joubert; Kintziger, Hoffmann, Strasser, Mutsch; Lang (45. Leweck), Payal, Peters, Bettmer, Lombardelli (76. Gerson); Kitenge (66. Joachim).
Bemerkungen: Behrami, Derdiyok, Streller (alle verletzt), Huggel (krank), Coltorti, Von Bergen (alle auf der Tribüne). 89. Lattenschuss von Lustrinelli. Verwarnungen: 21. Kitenge (Foul), 29. Yakin (Unsportlichkeit), 36. Hoffmann, 45. Kintziger (beide Foul), 67. Lombardelli (Unsportlichkeit), 77. Lustrinelli (Foul), 77. Strasser (Reklamieren), 80. Reiter (Ersatzspieler/Reklamieren), 87. Vonlanthen (Unsportlichkeit).
Stimmen zum Spiel:
Ottmar Hitzfeld (Trainer Schweiz): «Der Fussball kann manchmal brutal sein. Wir blamierten uns heute bis auf die Knochen. Wir kamen nicht gut ins Spiel; nach dem Gegentor rannten wir an. Wir waren nach dem Ausgleich überzeugt, dass wir Torchancen haben und gewinnen werden. Wir taten uns in der Offensive sehr schwer und hatten keine grosse Torchance mehr. Aber ich hatte auch nie das Gefühl, dass wir noch ein Tor kriegen. Beim Freistoss liessen wir uns überrumpeln. Wir hatten noch eine gute Chance mit Lustrinelli, zu mehr reichte es aber nicht. Wir spielten zu früh nur noch hohe Bälle. Wir hätten mehr Geduld haben müssen und mehr über die Seiten angreifen sollen. Wir werden eine knallharte Analyse machen, wer der Belastung gewachsen ist.»
Tranquillo Barnetta (Spieler Schweiz): «Es ist sehr schwer zu erklären. Wir hatten uns viel vorgenommen, wurden aber je länger desto nervöser. Wir machten Fehler, die wir sonst nicht machen - und dann wir es auch schwierig gegen Luxemburg. Das 0:1 kam praktisch aus dem Nichts. Das Selbstvertrauen ist uns dann abhanden gekommen. Das war ein Fehlstart, wie er nicht zu erklären ist. Wir müssen jetzt vorwärts schauen und eine bessere Leistung zeigen.»
Mauro Lustrinelli (Stürmer Schweiz): «Luxemburg machte ein intelligentes Spiel. Solche Sachen gehören aber dazu, auch wir sind nur Menschen. Wir werden die Kritik akzeptieren. Aber es bringt nichts im Frust zu ersticken, sonst können wir sofort aufhören. Wir müssen jetzt nach vorne schauen.»
Guy Hellers (Luxemburg-Trainer): «Wir haben heute ein Team gesehen, das unbedingt ein gutes Resultat abliefern wollte. Dank seiner Kampfkraft hat es sich diesen Triumph verdient. Im Gegensatz zum Spiel gegen Griechenland haben wir heute keine Geschenke verteilt und uns auch keine groben Abwehrschnitzer geleistet. Für uns besteht noch viel Luft gegen oben. Mit ähnlich konzentrierten und disziplinierten Leistungen ist weiterhin die eine oder andere Überraschung möglich.»
Alex Frei (Captain Schweiz): «Normalerweise hat man in einer solchen Kampagne ein bis zwei Joker; heute brauchten wir beide auf. Es war die bitterste Niederlage in meiner Karriere. Man kann es nicht schönreden. Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man wieder aufstehen kann. Es bringt nichts, sich jetzt selber zu zerfleischen.»
Mario Mutsch: (Luxemburg) «Wir wurden schon gegen Griechenland krass unterbewertet. Wir waren heute vor allem sehr gut. Ich wunderte mich aber schon, dass während des ganzen Spiels nie ein konstanter Druck aufgebaut wurde. Wir haben den Sieg sicher nicht gestohlen.»
Samstag, 6. September 2008
Sorry-Spielplan
Hey zäme
Sorry dass ich ersch etz schriibe, aber ich han ja am 18. August mini Lehr agfange und drum hani nüm so viel Ziit gha zum a dem Blog schaffe.
Trotzdem Info für die wos nanig wüssed-d Schwiizernationalmannschaft spielt hüt zAbig geg Israel (19.55, SF1).
Sorry dass ich ersch etz schriibe, aber ich han ja am 18. August mini Lehr agfange und drum hani nüm so viel Ziit gha zum a dem Blog schaffe.
Trotzdem Info für die wos nanig wüssed-d Schwiizernationalmannschaft spielt hüt zAbig geg Israel (19.55, SF1).
Freitag, 22. August 2008
Schweiz:Zypern 4:1
Ottmar Hitzfeld feierte eine höchst gelungene Premiere als Schweizer Nationalcoach. Die Schweiz bezwang in einem Testspiel in Genf Zypern 4:1. Unter den Torschützen war die Debütanten Valentin Stocker und Alain Nef.
Vor allem der vierte Treffer von Johan Vonlanthen war das Eintrittsgeld alleine wert. Eren Derdiyok lancierte auf der rechten Seite Valon Behrami, dessen gute Flanke in der Mitte Almen Abdi perfekt und mit einem feinen Absatztrick auf den völlig freistehenden Vonlanthen weiterleitete. Es war der siebte Treffer im Nationalteam für den Salzburg-Profi. Letztmals waren einer Schweizer Mannschaft am 3.Juni 2006 in der WM-Vorbereitung gegen China vier Treffer gelungen.
Stocker erlebte einen wahren Traumstart. Nach nur 7:36 Minuten traf der junge FCB-Spieler bei seiner Länderspielpremiere schon zum 1:0. Er drückte eine Kopfballvorlage von Blaise Nkufo aus kurzer Distanz über die Linie. Stocker war damit bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft noch schneller unter den Torschützen als sein Klubkollege Derdiyok, der im Februar gegen England in der Pause eingewechselt worden war und zwölf Minuten später das 1:2 erzielte.
20 Minuten später schienen die Schweizer auf Kurs zu einem sicheren Erfolg. Nkufo -- wieder er -- leitete eine Flanke von Nef geschickt weiter auf den weiten Pfosten, wo Hakan Yakin mit gütiger Mithilfe des zypriotischen Keepers per Kopf auf 2:0 erhöhte. Nach rund einer halben Stunde folgte ein Bruch im Spiel der Schweizer. Dimitris Christofi nutzte auf der linken Seite den Raum und entteilte den Schweizern, seine kluge Hereingabe verwertete Konstantinos Makridis zum Anschlusstreffer.
Hitzfeld liess sein Team beim Seitenwechsel unverändert; einzig Ludovic Magnin musste den Platz nach dem Gegentreffer verlassen. Er war zuvor mit dem Kopf eines Gegenspielers zusammenprallt; mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung liess er sich im Spital untersuchen. Erst nach einer Stunde beendete der neue Nationaltrainer den Arbeitstag von Inler, Nkufo und Yakin vorzeitig. Unmittelbar nach dem Eintreten von Derdiyok und Gelson Fernandes sowie Abdi als vierten Debütanten (später kam auch noch Sandro Burki zu seiner Länderspielpremiere) des Abends nach Stocker, Nef und Jakupovic bereitete Benjamin Huggel die grösste Ausgleichschance für Zypern vor. Der Basler legte nach einem Freistoss den Ball im eigenen Strafraum ideal auf den weiten Pfosten, wo Stelios Okkarides jedoch zu überrascht war und den Ball hauchdünn verfehlte.
Auf der anderen Seite sorgte vor allem Stocker, der mit 19 Jahren jüngste Akteur in der SFV-Auswahl, für viel Schwung. Als er eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt wurde, huldigten ihn die nur 14&500 Zuschauer mit einer stehenden Ovation. Er holte auch den Freistoss heraus, der zum 3:1 führte. Abdi trat ihn in die Mitte, Derdiyok irritierte den Torhüter und Nef lenkte den Ball mit der Brust ins Tor. 25 Minuten zuvor hatte Christofi einen Kopfball Nefs noch auf der Linie abgewehrt.
Schweiz - Zypern 4:1 (2:1)
Stade de Genéve. - 14'500 Zuschauer. - SR Ceferin (Sln).
Tore: 8. Stocker 1:0. 27. Yakin 2:0. 34. Makridis 2:1. 72. Nef 3:1. 81. Vonlanthen 4:1.
Schweiz: Jakupovic; Nef, Djourou, Grichting, Magnin (35. Spycher); Stocker (75. Vonlanthen), Huggel (85. Burki), Inler (62. Fernandes), Behrami; Yakin (62. Abdi); Nkufo (62. Derdiyok).
Zypern: Giorgallidi (53. Morphis); Nikolaou, Christou, Charalambous, Garpozis; Michail (53. Okkarides); Christofi (72. Alekou), Makridis, Charalambi (75. Maragkos), Aloneftis (67. Pavlou); Constantinou (50. Okkas).
Bemerkungen: Schweiz ohne Frei, Streller, Philipp Degen, Margairaz und Senderos (alle verletzt). Verwarnungen: 56. Behrami (Foul), 83. Makridis (Unsportlichkeit).
Samstag, 16. August 2008
Wickys Karriere
Da e Zämefassig vo e Paarne Leistige vom Raphaël Wicky:
In der aktuellen Schweizer Nationalmannschaft, die geprägt wird von jungen Talenten, ist Wicky mit seinen 29 Jahren schon fast ein Methusalem. Neben Johann Vogel ist er der Einzige, der schon seit langer Zeit zum Stamm der Nati gehört. Mit seinen 64 Länderspielen ist er nach Kapitän Vogel der Spieler mit der meisten Erfahrung im Team und nach wie vor eine feste Grösse.
Seinen Entschluss, Fussball spielen zu wollen, fällte er schon früh. Mit sechs Jahren mussten ihn Eltern, Grosseltern und Schwestern zum ersten Training mit dem FC Steg begleiten. Doch als es nicht ganz so lief, wie er sich das vorgestellt hatte, weinte er bitterlich und verschob seinen Karrierenstart kurzerhand um eine Woche. Sein Talent blieb nicht lange unerkannt; schon bald holte ihn der FC Sion zu sich. Bereits mit 16 Jahren debütierte er in der Nationalliga und wusste dermassen zu beeindrucken, dass er nur ein Jahr später in die Nationalmannschaft berufen wurde. An der EM 1996 in England durfte er erstmals Endrunden-Luft schnuppern, als er gegen Schottland (0:1) eine Halbzeit lang zum Einsatz kam.
Mit Sion hatte der Walliser zuvor schon zwei Cupsiege errungen – 1996 gelang ihm sogar gegen Servette eines seiner seltenen Tore – , ein weiterer folgte im Jahr nach der EM und sogar der Meisterpokal ging in jenem Jahr ins Wallis. Als 19-Jähriger wechselt Wicky für 2,2 Millionen Schweizer Franken zu Werder Bremen. Obwohl er stets von Heimweh geplagt wird, etabliert er sich sofort als Stammspieler. Auf dem Platz wirkt er bereits sehr routiniert und frech, spielt stets solid und zuverlässig im defensiven Mittelfeld oder in der Verteidigung. 1999 gewann Wicky – wie könnte es anders sein – mit Werder den DFB- Pokal, im Finale gegen die Bayern trifft er sogar im Elfmeterschiessen.
Schon in jenem Jahr hat Wicky mit Verletzungen zu kämpfen; seinen Stammplatz erobert er sich aber jeweils umgehend zurück, sobald er wieder fit ist. Ein Jahr später steht er kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Als in der Winterpause aber eine Offerte von Atlético Madrid kommt, zögert Wicky keinen Moment und sagt zu, obwohl der Verein damals nur zweitklassig war. Spanien war stets sein Traumziel, doch in Europas Süden wird Wicky nicht glücklich. Verletzungspech begleitet ihn zu der Zeit und bald ist er in Madrid nicht mehr erste Wahl. Nur ein Jahr später ist er wieder zurück in der Bundesliga: Der Hamburger SV offeriert ihm im Dezember 2001 einen Vierjahresvertrag.
Im Norden Deutschland findet Wicky schnell seine Form wieder und gehört dort seit über vier Jahren zur Startformation; mittlerweile hat er über 200 Bundesliga-Partien absolviert. Spiele verpasst der ruhige Defensivmann nur aufgrund von Verletzungen oder Sperren – beides passiert ihm in letzter Zeit allerdings immer öfters. Vor allem in der Nationalmannschaft kassiert er in beinahe jedem Pflichtspiel eine gelbe Karte. Und das, obwohl er dort meist im linken Mittelfeld aufläuft und so weniger Defensivarbeit zu verrichten hat als im Verein.
An der Europameisterschaft 2004 in Portugal war Wicky nicht nur ein stiller Arbeiter im Mittelfeld, sondern bester Spieler der Mannschaft. Er neutralisierte seine Gegenspieler und bewies, dass er durchaus auch offensive Akzente setzen kann. Er lancierte Stürmer und ging in den Angriff mit; Qualitäten, die er vorher kaum gezeigt hatte. Das Aus in der Gruppenphase konnte er zwar nicht verhindern, seine Form aber hielt bis zur WM-Qualifikation an, in der er gegen die Färöer sogar sein viel bejubeltes erstes Länderspieltor erzielte.
In der vergangenen Saison war er Teil der starken Hamburger Mannschaft, die bis zuletzt die Bayern zu bedrängen vermochte. Er behauptete seinen Platz auch, als das holländische Talent de Jong verpflichtet wurde. Nach nur zwei Spielen auf der Bank stand er wieder in der Anfangsformation – ein untrügliches Zeichen für die Wichtigkeit des fleissigen Wallisers, der übrigens nach wie vor täglich telefonischen Kontakt mit dem Oberwallis unterhält.
Wicky mag nicht so energisch und schnell sein wie Barnetta, sein Pendant auf der anderen Seite. Er ist gewiss auch weniger torgefährlich als die meisten seiner Teamkameraden. Doch Köbi Kuhn hat mit ihm einen Spieler, der unzählige Bälle erkämpft, dank seiner technischen Fertigkeit mit Kurzpassspiel den Ball sichern kann und ein Auge für den guten und stets sicheren Pass hat. Erreicht er nochmals das Niveau von 2004, kann er dieser ohnehin schon besser als damals besetzten Mannschaft sehr viel bringen. «Ab 28 Jahren», sagt er, «befindest du dich als Profi im besten Alter».
In der aktuellen Schweizer Nationalmannschaft, die geprägt wird von jungen Talenten, ist Wicky mit seinen 29 Jahren schon fast ein Methusalem. Neben Johann Vogel ist er der Einzige, der schon seit langer Zeit zum Stamm der Nati gehört. Mit seinen 64 Länderspielen ist er nach Kapitän Vogel der Spieler mit der meisten Erfahrung im Team und nach wie vor eine feste Grösse.
Seinen Entschluss, Fussball spielen zu wollen, fällte er schon früh. Mit sechs Jahren mussten ihn Eltern, Grosseltern und Schwestern zum ersten Training mit dem FC Steg begleiten. Doch als es nicht ganz so lief, wie er sich das vorgestellt hatte, weinte er bitterlich und verschob seinen Karrierenstart kurzerhand um eine Woche. Sein Talent blieb nicht lange unerkannt; schon bald holte ihn der FC Sion zu sich. Bereits mit 16 Jahren debütierte er in der Nationalliga und wusste dermassen zu beeindrucken, dass er nur ein Jahr später in die Nationalmannschaft berufen wurde. An der EM 1996 in England durfte er erstmals Endrunden-Luft schnuppern, als er gegen Schottland (0:1) eine Halbzeit lang zum Einsatz kam.
Mit Sion hatte der Walliser zuvor schon zwei Cupsiege errungen – 1996 gelang ihm sogar gegen Servette eines seiner seltenen Tore – , ein weiterer folgte im Jahr nach der EM und sogar der Meisterpokal ging in jenem Jahr ins Wallis. Als 19-Jähriger wechselt Wicky für 2,2 Millionen Schweizer Franken zu Werder Bremen. Obwohl er stets von Heimweh geplagt wird, etabliert er sich sofort als Stammspieler. Auf dem Platz wirkt er bereits sehr routiniert und frech, spielt stets solid und zuverlässig im defensiven Mittelfeld oder in der Verteidigung. 1999 gewann Wicky – wie könnte es anders sein – mit Werder den DFB- Pokal, im Finale gegen die Bayern trifft er sogar im Elfmeterschiessen.
Schon in jenem Jahr hat Wicky mit Verletzungen zu kämpfen; seinen Stammplatz erobert er sich aber jeweils umgehend zurück, sobald er wieder fit ist. Ein Jahr später steht er kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Als in der Winterpause aber eine Offerte von Atlético Madrid kommt, zögert Wicky keinen Moment und sagt zu, obwohl der Verein damals nur zweitklassig war. Spanien war stets sein Traumziel, doch in Europas Süden wird Wicky nicht glücklich. Verletzungspech begleitet ihn zu der Zeit und bald ist er in Madrid nicht mehr erste Wahl. Nur ein Jahr später ist er wieder zurück in der Bundesliga: Der Hamburger SV offeriert ihm im Dezember 2001 einen Vierjahresvertrag.
Im Norden Deutschland findet Wicky schnell seine Form wieder und gehört dort seit über vier Jahren zur Startformation; mittlerweile hat er über 200 Bundesliga-Partien absolviert. Spiele verpasst der ruhige Defensivmann nur aufgrund von Verletzungen oder Sperren – beides passiert ihm in letzter Zeit allerdings immer öfters. Vor allem in der Nationalmannschaft kassiert er in beinahe jedem Pflichtspiel eine gelbe Karte. Und das, obwohl er dort meist im linken Mittelfeld aufläuft und so weniger Defensivarbeit zu verrichten hat als im Verein.
An der Europameisterschaft 2004 in Portugal war Wicky nicht nur ein stiller Arbeiter im Mittelfeld, sondern bester Spieler der Mannschaft. Er neutralisierte seine Gegenspieler und bewies, dass er durchaus auch offensive Akzente setzen kann. Er lancierte Stürmer und ging in den Angriff mit; Qualitäten, die er vorher kaum gezeigt hatte. Das Aus in der Gruppenphase konnte er zwar nicht verhindern, seine Form aber hielt bis zur WM-Qualifikation an, in der er gegen die Färöer sogar sein viel bejubeltes erstes Länderspieltor erzielte.
In der vergangenen Saison war er Teil der starken Hamburger Mannschaft, die bis zuletzt die Bayern zu bedrängen vermochte. Er behauptete seinen Platz auch, als das holländische Talent de Jong verpflichtet wurde. Nach nur zwei Spielen auf der Bank stand er wieder in der Anfangsformation – ein untrügliches Zeichen für die Wichtigkeit des fleissigen Wallisers, der übrigens nach wie vor täglich telefonischen Kontakt mit dem Oberwallis unterhält.
Wicky mag nicht so energisch und schnell sein wie Barnetta, sein Pendant auf der anderen Seite. Er ist gewiss auch weniger torgefährlich als die meisten seiner Teamkameraden. Doch Köbi Kuhn hat mit ihm einen Spieler, der unzählige Bälle erkämpft, dank seiner technischen Fertigkeit mit Kurzpassspiel den Ball sichern kann und ein Auge für den guten und stets sicheren Pass hat. Erreicht er nochmals das Niveau von 2004, kann er dieser ohnehin schon besser als damals besetzten Mannschaft sehr viel bringen. «Ab 28 Jahren», sagt er, «befindest du dich als Profi im besten Alter».
Montag, 11. August 2008
GC:FCZ 2:2
Turbulentes Zürcher Derby ohne Sieger
Im 214. Zürcher Derby haben sich die Grasshoppers und der FCZ nach 2 roten Karten und 2 Penalties 2:2 unentschieden getrennt.
Alles lief für die Grasshoppers als in der 35. Minute FCZ-Hüter Leoni wegen eines Handspiels ausserhalb des Strafraums vom Feld geschickt wurde. GC war fortan feldüberlegen, die besseren Chancen der ersten Halbzeit erarbeitete sich aber der Stadtklub mit einem doppelten Pfostentreffer in der 33. Minute.
Auch Tihinen sieht Rot
Salatics wuchtigen Kopfballtreffer aus der 55. Minute konnte Abdi trotz GC-Dominanz mit einer feinen Einzelleistung in der 72. Minute ausgleichen. Als Tihinen vier Minuten vor Schluss Sabanovic im Strafraum regelwidrig stoppte und ebenfalls Rot sah, schien die Partie der Entscheidung nahe: Bobadilla verwandelte den fälligen Elfmeter und brachte GC wieder auf die Siegerstrasse.
Rochat zum 2:2
Doch der FCZ bewies seine starke Moral und stürmte trotz doppelter Unterzahl weiter auf das GC-Tor. Den Lohn für seine Bemühungen durfte Rochat einfahren, der einen Foulpenalty in der vierten Minute der Nachspielzeit souverän zum 2:2 verwertete.
Ich han s Spiel gnal gfunde. I bi logischerwiis bi GC gsi-de Ricci Cabanas isch eine vo mine 4 Lieblingsspiler-und ha voll mitgfanet. I bi grad hinderem Goal im Block 13 gsi, also grad neb de extrem Fans was zunre tolle Stimmig gfüert hät.
D FCZ-Fans hends nöd chöne lah und händ immer wider e paar Pyros ablah:-( allerdings händs am Afang au e witzigi Idee gha-sie hend uf Linwand en Bilderrahme druckt wo sie denn im Loch sichtbar gsi sind und hend une anegschriibe: unschätzbare Wert.
Ich muss säge GC hät genial schön gspillt und ich wird etz versueche öfters en Match vo ihne go luege:-)
Ganz liebi Grüess a alli Jacqueline
Im 214. Zürcher Derby haben sich die Grasshoppers und der FCZ nach 2 roten Karten und 2 Penalties 2:2 unentschieden getrennt.
Alles lief für die Grasshoppers als in der 35. Minute FCZ-Hüter Leoni wegen eines Handspiels ausserhalb des Strafraums vom Feld geschickt wurde. GC war fortan feldüberlegen, die besseren Chancen der ersten Halbzeit erarbeitete sich aber der Stadtklub mit einem doppelten Pfostentreffer in der 33. Minute.
Auch Tihinen sieht Rot
Salatics wuchtigen Kopfballtreffer aus der 55. Minute konnte Abdi trotz GC-Dominanz mit einer feinen Einzelleistung in der 72. Minute ausgleichen. Als Tihinen vier Minuten vor Schluss Sabanovic im Strafraum regelwidrig stoppte und ebenfalls Rot sah, schien die Partie der Entscheidung nahe: Bobadilla verwandelte den fälligen Elfmeter und brachte GC wieder auf die Siegerstrasse.
Rochat zum 2:2
Doch der FCZ bewies seine starke Moral und stürmte trotz doppelter Unterzahl weiter auf das GC-Tor. Den Lohn für seine Bemühungen durfte Rochat einfahren, der einen Foulpenalty in der vierten Minute der Nachspielzeit souverän zum 2:2 verwertete.
Ich han s Spiel gnal gfunde. I bi logischerwiis bi GC gsi-de Ricci Cabanas isch eine vo mine 4 Lieblingsspiler-und ha voll mitgfanet. I bi grad hinderem Goal im Block 13 gsi, also grad neb de extrem Fans was zunre tolle Stimmig gfüert hät.
D FCZ-Fans hends nöd chöne lah und händ immer wider e paar Pyros ablah:-( allerdings händs am Afang au e witzigi Idee gha-sie hend uf Linwand en Bilderrahme druckt wo sie denn im Loch sichtbar gsi sind und hend une anegschriibe: unschätzbare Wert.
Ich muss säge GC hät genial schön gspillt und ich wird etz versueche öfters en Match vo ihne go luege:-)
Ganz liebi Grüess a alli Jacqueline
Mittwoch, 6. August 2008
Spiel
Hey Leute am 20 August spielt die Nati wieder und zwar geg Zypern!!! Ein absolutes muss für alle Fussballfans
Ausserdem gehe ich diesen Sonntag an den Match GC-FCZ das ist mein allererster Livematch Liebe Grüsse an alle Jacqueline
Ausserdem gehe ich diesen Sonntag an den Match GC-FCZ das ist mein allererster Livematch Liebe Grüsse an alle Jacqueline
Mittwoch, 18. Juni 2008
Streller
Juhui!!!
Heute Morgen stand in der Zeitung, dass Marco Streller sich nach einem Gespräch mit Ottmar Hitzfeld entschieden hat weiter bei der Schweizer Nationalmannschaft zu spielen.
Ausserdem hat es in der neuen Schweizerillustrierten einen langen Bericht über Hakan Yakin. Er und sein Bruder Murat haben zu verschiedensten Fragen Stellung genommen.
Montag, 16. Juni 2008
Wow!!! Schweiz-Portugal 2:0
Eine Ära mit Licht und Schatten
Das letzte Spiel der EM-Endrunde im eigenen Land war irgendwie typisch: Wenn es um nichts mehr geht, verwertet Hakan Yakin seine Chancen und der Schiedsrichter pfeift sogar noch einen Penalty für die Schweiz. Damit ist die Ära von Köbi Kuhn definitiv abgeschlossen. Mit einem positiven Resultat, das nach dem frühen Ausscheiden wenigstens noch etwas versöhnlich stimmt. Es ist Köbi Kuhn zu gönnen, dass in seinem letzten Spiel als Nationaltrainer noch der erste Sieg bei einer EM-Endrunde zustande kam.
Ein Blick zurück auf die ganze Ära: War Köbi Kuhn nun ein guter oder schlechter, ein mittelmässiger oder sogar sehr guter Nationaltrainer? Eines ist offensichtlich: Die reine Statistik spricht ganz klar für Kuhn. Er hat vor sieben Jahren ein verunsichertes Team übernommen und war dann mit seiner Mannschaft an der EM 2004 in Portugal und an der WM 2006 in Deutschland dabei. Damit ist er der erfolgreichste Nationaltrainer, den die Schweiz je hatte. Für die EM im eigenen Land mussten wir uns ja nicht qualifizieren. Köbi Kuhn hat vor sieben Jahren auch eine sehr junge Mannschaft übernommen, die er in der Folge nicht als strenger Chef sondern als gütige «Vaterfigur» geführt hat.
Auftrag nicht erfüllt
Ich muss ihm auch vorwerfen, dass er es in den letzten zwei Jahren nicht geschafft hat, eine eingespielte, physisch und taktisch starke Mannschaft für die EM im eigenen Land zu formen. Er hätte genug Zeit gehabt, aber er hat diesen Auftrag klar nicht erfüllt. Es waren zwar gute Ansätze zu sehen, aber letztlich blieb dann wie immer doch alles nur Stückwerk. Bereits nach 180 Minuten war für die Schweiz alles vorbei. So schnell ist noch nie ein Gastgeber einer EM-Endrunde aus dem Turnier geflogen.Eine riesige Enttäuschung also, nachdem Trainer und Spieler öffentlich verkündet hatten, dass sie Europameister werden wollen.
Sicher, wegen dem Zwischenfall mit seiner Frau Alice war Köbi Kuhn in einer schwierigen Situation. Es war für ihn unheimlich schwierig, sich auf die Mannschaft zu konzentrieren. Hundertprozentige Konzentration auf den Fussball ist gar nicht möglich, wenn man täglich zu seiner schwer kranken Frau ins Spital fahren muss. Menschlich ist das natürlich absolut nachvollziehbar. Das hätte jeder so gemacht. Aber ich bin sicher, dass sich das auf die Konzentration in der Mannschaft ausgewirkt hat.
Zu wenig riskiert
Was ich Köbi Kuhn generell an allen grossen Turnieren ankreide: Er hat nie den Mut aufgebracht in einer speziellen Situation mal etwas zu riskieren. Er hat meist an Altbewährtem festgehalten, und so die Schlüsselspieler auch etwas überfordert. Unter dem Strich ist an einem Grossanlass dann auch nie der grosse Wurf gelungen. Man war zwar dabei, aber die grosse Chance ist stets verpasst worden. Möglicherweise liegt das auch an der Schweizer Mentalität. Daran, dass am Tag X einfach nicht alle gleichzeitig an die grosse Chance glauben und etwas Ausserordentliches leisten. Fairerweise muss ich auch noch erwähnen, dass Köbi Kuhn seinem Nachfolger eine Mannschaft mit gewissen Perspektiven übergibt. Es ist eine junge Mannschaft, die viel spielerisches Potential aber noch etwas wenig Erfahrung hat. Auch ein Erfolgstrainer wie Ottmar Hitzfeld wird es nicht einfach haben, sich für die WM 2010 in Südafrika zu qualifizieren.
Es war trotzdem toll, das die Schweiz zum Abschied von Zubi und Köbi ein so tolles Spiel hingelegt hat!!!
Donnerstag, 12. Juni 2008
Training
Ich durfte am Dienstag und am Sonntag an die öffentlichen Trainings, da ich 4 Tickets ergattert hatte.
Es war genial: man war tw. nicht mehr als 1 meter von den Spielern entfernt und als ich rief, smilten Behrami, vonlanten und Degen extra für mein Foto :-) Wahnsinn!!!
Ausserdem habe ich etea 20 Unterschriften bekommen!!!!!!!
Ich zeige euch hier noch ein paar Fotos:
Später kommen noch mehr, aber so viele Fotos reichen fürs erste.
Grüsse an alle Leser jacqueline
Es war genial: man war tw. nicht mehr als 1 meter von den Spielern entfernt und als ich rief, smilten Behrami, vonlanten und Degen extra für mein Foto :-) Wahnsinn!!!
Ausserdem habe ich etea 20 Unterschriften bekommen!!!!!!!
Ich zeige euch hier noch ein paar Fotos:
Später kommen noch mehr, aber so viele Fotos reichen fürs erste.
Grüsse an alle Leser jacqueline
Schweiz:Türkei
Niederlage in letzter Minute
Die Schweizer Nationalmannschaft kann die Viertelfinals an der Heim-EM nicht mehr erreichen. Das Team von Köbi Kuhn unterlag der Türkei in Basel durch einen Treffer in der Nachspielzeit höchst unglücklich 1:2.
In der 32. Minute brachte Hakan Yakin die Schweiz in Führung Ardas Schuss in der 93. Minute wurde noch durch Patrick Müller abgelenkt. Nach zwei Niederlagen aus zwei Partien hat die Schweiz in der Gruppe A noch null Punkte. Portugal ist mit sechs Punkten schon für die Viertelfinals qualifiziert, die punktgleichen Tschechen und Türken ermitteln am Sonntag in Genf den zweiten Viertelfinalisten aus.
Die Verhältnisse wurden für die 22 Akteure schon wenige Minuten nach Matchbeginn extrem schwierig, da sich sintflutartige Regenfälle über den mit 39730 Fans ausverkauften St.Jakob-Park ergossen und die Partie phasenweise an der Grenze zur Irregularität ausgetragen wurde. Das Team von Köbi Kuhn kam aber nach einer Phase des Abtastens zu den ersten Chancen: Gökhan Inler gab den ersten Schuss auf Volkans Tor aus grosser Distanz ab (19.), fünf Minuten später prüften Hakan Yakin und mit einem Freistoss Tranquillo Barnetta den türkischen Keeper.
Nach einem Warnschuss für die Schweizer Abwehr in Form eines Pfostenkopfballs von Arda folgte dann in der 32. Minute der grosse Auftritt der beiden Schweizer Neulinge in der Startformation, welche Alex Frei und Marco Streller gut ersetzten: Eren Derdiyok umspielte den Goalie, behielt die Ruhe und legte den Ball ideal in die Mitte, wo er zuerst in einer Wasserlache hängenblieb, ehe Hakan Yakin aus zwei Metern mit rechts ins leere Tor einschieben konnte.
Der dritte Schweizer Torschütze an einer EM-Endrunde nach Kubilay Türkyilmaz (1996 gegen England) und Johan Vonlanthen (2004 gegen Frankreich) hätte zwei Minuten später nachdoppeln müssen, konnte aber eine Massflanke des wiederum starken Valon Behrami aus kürzester Distanz mit links nicht versenken.
Überraschend dann der Ausgleich nach 57 Minuten. Nach einem abgefangenen Konter der Schweizer stiessen die Türken über rechts vor und der nach der Pause eingewechselte Semih kam freistehend zum Kopfball, wobei bei Captain Ludovic Magnin einmal mehr das Stellungsspiel nicht stimmte und der glitschige Ball zwischen den Fingern von Diego Benaglio ins Netz rutschte.
Die Türken bestätigten den Aufwärtstrend dann während der restlichen Dauer der Partie. Sie gewannen mehr Zweikämpfe und stiessen vor allem über die rechte Flanke immer wieder gefährlich vor.
Den Matchball vergaben aber die Schweizer in der 84. Minute mit einem Konter. Sie hatten ein nummerisches Übergewicht von Drei gegen Eins, rückten aber zu langsam vor. Hakan Yakin kam dann aber doch zum Abschluss, der eingewechselte Ricardo Cabanas versuchte noch erfolglos, nachzustochern. In der 93. Minute folgte dann Ardas Stich ins Herz der ganzen Fussball-Schweiz.
Schweiz - Türkei 1:2 (1:0)
St.-Jakob-Park, Basel. - 39`730 Zuschauer (ausverkauft). - SR Michel (Slk). - Tore: 32. Yakin 1:0. 57. Semih 1:1. 93. Arda 1:2.
Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner, Müller, Senderos, Magnin; Behrami, Fernandes (76. Cabanas), Inler; Barnetta (66. Vonlanthen); Yakin (85. Gygax); Derdiyok.
Türkei: Volkan; Hamit Altintop, Emre Asik, Servet, Hakan Balta; Aurelio; Gökdeniz(46. Semih), Tunçay, Tümer (46. Topal), Arda; Nihat (85. Kazim).
Bemerkungen: Schweiz ohne Frei, Streller (beide verletzt), Türkei ohne Gökhan Zan (verletzt). 29. Pfostenkopfball von Arda. Verwarnungen: 31. Tunçay, 41. Aurelio (beide Foul), 48. Hakan Balta (Unsportlichkeit), 55. Derdiyok (Foul).
Mittwoch, 11. Juni 2008
Schweiz:Tschechien
Die Schweiz unterliegt im Eröffnungsspiel der EM in Basel gegen Tschechien. Alexander Frei von Borussia Dortmund scheidet mit einer schweren Knieverletzung aus. Der frühere Herthaner Vaclav Sverkos erzielt das entscheidende Tor. Die Schweiz muss jetzt gegen die Türkei am Mittwoch um das Weiterkommen kämpfen.
Der Tscheche Vaclav Sverkos erzielte in der siebzigsten Minute des Eröffnungsspiels das Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg über die Schweiz vor 42 500 Zuschauern im Basler St. Jakob-Park. Der 24 Jahre alte Stürmer von Banik Ostrava, Torschützenkönig der tschechischen Liga, war erst dreizehn Minuten zuvor für Jan Koller eingewechselt worden. Alexander Frei, Kapitän der Schweiz, ging kurz vor der Pause weinend vom Platz. Nach einer ersten Diagnose erlitt er einen Teilabriss des Innenbandes im linken Knie. Für ihn ist die EM damit schon zu Ende.
Für einen winzigen Augenblick kreuzten sich die Wege der beiden so ungleichen Hauptdarsteller dieses ersten Spiels der EM. Unmittelbar vor Sverkos entscheidendem Tor kam Frei an Krücken aus der Kabine. Er musste mit ansehen, wie die Tschechen einen Konter abfingen, wie Galaseks Kopfballvorlage Sverkos fand. Der lief noch ein paar Meter und schoss, traf den Ball nicht mal richtig und bugsierte ihn doch am machtlosen Torhüter Diego Benaglio vorbei. Was für ein Auftritt des in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC gescheiterten Sverkos.
Und was für eine tragische Niederlage für die großartigen Schweizer, die das Spiel über weite Strecken dominiert hatten.
Es war, frühere Auftaktspiele zum Maßstab genommen, eine überraschend gutklassige Auseinandersetzung mit wenigen Fehlern und hohem Tempo. Und dafür sorgte fast ausschließlich der Außenseiter aus der Schweiz, oft in der Person von Alexander Frei. Bis zu seiner Verletzung war der Dortmunder der beste Mann auf dem Platz. Schnell, trickreich und torgefährlich. Einmal hätte er den Ball um ein Haar zur Führung ins Tor gespitzelt, doch Petr Cech bekam gerade noch den Fuß dazwischen. Freis zweiter Schuss kam so hart angeflogen, dass der tschechische Torhüter gar nicht erst den Versuch machte, den Ball zu fangen und ihn lieber mit beiden Fäusten zur Seite boxte.
Die erste Halbzeit war fast schon vorbei, da geschah das Unglück. Zwischen Strafraum und Mittellinie prallte Frei mit Zdenek Grygera zusammen. Nichts Böses, eher ein zufälliger Kontakt, aber mit schwerwiegende Folgen für den Schweizer. Grygera traf ihn am Knöchel, doch in der darauf folgenden Sturzbewegung verdrehte sich Frei das linke Knie. Für eine dramatisch lange Minute blieb er liegen und trommelte immer wieder mit den Fäusten auf den Rasen. Trainer Kuhn verzichtete zunächst auf einen Wechsel, doch als er sah, wie Frei weinend und gestützt auf zwei Helfer in die Kabine humpelte, da wusste er, dass die EM für seinen Kapitän wohl gelaufen war.
Fußballspieler haben im Allgemeinen ein gutes Gespür für ihren Körper. Frei hat es im Besonderen, weil er in dieser Saison für seinen Klub Borussia Dortmund verletzungsbedingt kaum hat spielen können. Erst war es eine Hüftprellung, dann folgte gleich zweimal ein Muskelfaserriss in der Wade, jetzt ist es das Knie. Und das bei seinem ersten großen Turnier als Kapitän, noch dazu beim ersten großen Fußball-Ereignis in der Schweiz seit 1954. Zudem traf ihn der erneute Rückschlag ausgerechnet in seiner Heimatstadt. Alexander Frei ist gebürtiger Basler.
Es spricht für die Moral der Schweizer, dass sie auch nach dem Verlust ihres besten Spielers weiter wütend anrannten. Der für Frei eingewechselte Hakan Yakin köpfte nach einer Flanke knapp am Tor vorbei, und später, als die Tschechen schon führten, hätte der zweite Schweizer Joker noch zum Helden werden können. Doch Johan Vonlanthen drosch den Ball aus zehn Metern an die Latte. Cech lag schon geschlagen am Boden.
Stimmen zum Spiel:
Hakan Yakin (Schweiz):
«Wir versuchten, in der zweiten Halbzeit auch ohne Frei den Druck hoch zu halten. Das ist uns gut gelungen. Wir dominierten das Spiel. Die Tschechen hatten eineinhalb Torchancen und nutzten eine. Das zeichnet eine Klassemannschaft aus. Ich müsste das Tor machen. Aber auch Portugal verlor 2004 das Auftaktspiel und erreichte noch den Final.»
Johan Vonlanthen (Schweiz):
«Der Ball sprang etwas hoch, und ich war überrascht. Wir hatten eben noch einen Penalty reklamiert. Ich schoss sofort. Alles lief etwas komisch; das Glück war nicht mit uns.»
Diego Benaglio (Schweiz):
«Das ist eine bittere Niederlage. Wir hatten viele Torchancen, aber irgendwie wollte der Ball nicht rein. Das Tor fiel in einer Phase, als wir das Spiel kontrollierten. Wir sind als Mannschaft sehr gut gestanden und zeigten im Grossen und Ganzen ein gutes Spiel. Jetzt müssen wir diese Parte schnell abhaken und am Mittwoch gegen die Türkei einen Sieg einfahren.»
David Jarolim (Tschechien):
«Wir sind zufrieden mit dem Sieg und dem zu Null. Mit dem Spiel können wir jedoch nicht zufrieden sein. Die Schweiz machte viel Dampf; wir waren heute glücklicher. Aber am Ende zählen nur die Punkte.»
Karel Brückner (Coach Tschechien):
«Wir haben eine gute Leistung abgeliefert und dieser Sieg ist wichtig für die weitere Entwicklung in dieser Gruppe. Ganz optimal war die Leistung aber nicht, wir müssen noch einiges besser machen. Trotz dem Starterfolg denke ich nicht, dass wir die Gruppe gewinnen werden. Die Schweiz hat nach dem 0:1 einige Gänge höher geschaltet, wir konnten aber mit unserer starken Defensive dagegen halten. In den nächsten beiden Partien dürfen jedoch einige Schnitzer in der Angriffsauslösung nicht mehr passieren.»
Tomas Ujfalusi (Tschechien-Captain und Mann des Spiels):
«Wir haben noch einige Fehler gemacht und Schwächen gezeigt. Die Defensiv-Strategie ist aber aufgegangen. Die Abwehr stand sehr sicher. Wir warteten einfach auf unsere Chance und konnten sie dann nutzen. Ob es ein Hands von mir war in der Schlussphase, will ich nicht entscheiden. Das ist Sache des Schiedsrichters und er hat entschieden, dass es keines war. Solche Situationen passieren immer wieder. Ich warf mich in den Schuss und der Ball traf mich an der Hand. Ich konnte nichts machen.»
Vaclav Sverkos (Torschütze für Tschechien):
«Das Tor fiel nach einer Ecke für uns. Der Ball kam über die Schweizer Abwehr, und ich stand plötzlich alleine vor dem Tor. Ich schoss sehr schnell, habe den Ball aber nicht richtig getroffen. Ich wollte Vollspann schiessen und nicht mit dem Aussenrist.»
Montag, 2. Juni 2008
Rücktritt nach der Euro 08
Marco Streller tritt nach der Euro 08 aus der Nationalmannschaft zurück. Er akzeptiere die Schmähungen des Publikums nicht mehr.
Marco Streller will nach der EM aus der Schweizer Nationalmannschaft zurücktreten. Ich habe keinen Bock mehr», erklärte der FCB-Stürmer gegenüber dem Schweizer Fernsehen, «ich werde nach der Euro definitiv zurücktreten».
Der Grund für Strellers Entscheid ist das wiederholte Auspfeifen durch das Publikum bei seinen Auftritten mit der Nationalmannschaft. Auch am Freitag in St. Gallen wurde der 26-Jährige bei seiner Auswechslung ausgepfiffen.
Sein Entscheid sei unumstösslich und falle nicht aus dem momentanen Frust heraus, meinte Streller weiter. «Ich habe mir das Gerede lange genug angehört».
Findet ihr das auch so schade wie ich? Marco Streller ist ein wichtiges Mitglied in unserer Mannschaft und man sollete denen die ihn auspfeifen mal gehörig die Meinung sagen. Er steht hin und gibt sein Bestes für die Schweiz und wird so beleidigt!
Schweiz schlägt Lichtenstein 3:0
Geglückte EM-Hauptprobe gegen Liechtenstein
Erfolgreicher Abend für das Team von Köbi Kuhn in St. Gallen: Die Schweizer gewannen den letzten Test vor der Euro gegen Liechtenstein (3:0), und Alex Frei verbesserte mit seinen zwei Treffern den Rekord von Kubilay Türkyilmaz.
Spiel:
Schon früh deutete sich in der neuen AFG Arena an, dass es ein Frei-Tag werden würde. Schon nach 80 Sekunden landete ein gezirkelter Ball des Schweizer Captains an die Latte. Fünf Minuten später tauchte er alleine vor Peter Jehle auf, vergab aber kläglich. Nach 23 Minuten war der Bann endlich gebrochen: Marco Streller verlängerte einen Einwurf Stephan Lichtsteiners in die Mitte, wo Frei mit dem Kopf traf. Und nach einer halben Stunde erzielte der Basler seinen 35. Treffer im 59. Länderspiel. Nach einem Corner war er diesmal mit dem Fuss zur Stelle.
In Gefahr geriet das Schweizer Tor eigentlich nur nach Eigenfehlern der Schweizer. Von Magnins Fehlpass profitierte Raphael Rohrer (14.), und zwei Minuten später verlor Patrick Müller, der nicht mehr so sicher wirkte wie am Samstag, den Ball an Rohrer, der erneut an Diego Benaglio scheiterte.
In der zweiten Halbzeit hielten die Schweizer die Konzentration wohl nicht immer hoch, weil sie jedoch Benaglio als einziger gar nie verlor, blieben die Liechtensteiner auch im fünften Vergleich mit der Schweiz ohne eigenen Treffer. Vielmehr krönte Johan Vonlanthen seine Leistung mit dem 3:0 (68.). Der Salzburg-Profi profitierte davon, dass der von Hakan Yakin versprungene Ball zur idealen Vorlage für ihn gedieh.
Interviews:
Köbi Kuhn: «Es war wichtig, dass wir heute zu null gespielt haben. Es ist interessant, weil wir das Defensivverhalten in den letzten Tagen trainiert haben. Aber klar es war nicht alles perfekt. In der Offensive haben wir den Ball zu wenig laufen lassen. Ich gönne Alex Freiseinen Erfolg natürlich von ganzem Herzen. Es ging in seiner Karriere in letzter Zeit ja nicht nur gut wegen der Verletzungen. Aber er ist ein grosser Kämpfer mit einem grossen Herzen. Das tut der ganzen Mannschaft gut. Patrick Müller bewegt sich noch nicht auf dem Niveau, das wir gegen die Tschechen erwarten können. Aber ich hoffe natürlich, dass er der Abwehr die nötige Sicherheit geben kann. Er machte in den beiden Spielen wenig Fehler. Wir werden Tranquillo barnetta`s Genesung weiterhin genau verfolgen. Ich möchte jetzt eigentlich noch nicht über die Aufstellung vom nächsten Samstag reden. Es wird sich zeigen, ob er am 7. Juni schon bereit ist. Ich bin grundsätzlich froh, dass er überhaupt dabei ist.»
Alex Frei (angesprochen auf seinen Rekord): «Es war ein grossartiger Moment. Es ist schön, das der Rekord vor der EURO gefallen ist. Ich habe Schweizer Fussballgeschichte geschrieben, aber jetzt gilt es nach vorne zu schauen. Ich hoffe, es geht am 7. Juni so weiter wie heute.»
Tranquillo Barnetta: «Es war ein sehr kontrollierter Auftritt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Für Alex ist es gut, dass nicht mehr von diesem Rekord die Rede sein wird. Wir sind stolz, ihn bei uns im Team zu haben. Die Tore kamen für uns zum richtigen Zeitpunkt. Aus den Standard-Situationen können wir noch mehr herausholen.»
Stephan Lichtsteiner: «Alex hat es verdient. Und wir spielten zweimal zu null, das ist sehr positiv. Wir haben aber noch einige Dinge, die wir verbessern müssen. Zu Beginn leisteten wir uns Fehler und Fehlpässe, die wir so nicht machen dürfen. Wir müssen da vermehrt den einfachen, sicheren Pass suchen. Aber es ist immer schwierig genen einen sogenannt «Kleinen» wie Liechtenstein. Sie sind gut gestanden, und wir probierten anzugreifen.»
Alex Frei (Zum Spiel): «Wir zeigten zwei gute Testspiele. Man hat gesehen, dass wir physisch gut gearbeitet haben. Die Mannschaft ist bereit. Jetzt ist auch endlich das Gerede vom Tor vorbei. Alle haben daran mitgearbeitet, dass ich mich in die Geschichtsbücher eintragen konnte. Deshalb bin ich nicht zu Yakin, sondern zur ganzen Bank gerannt. Es ist auch eine Genugtuung für Köbi Kuhn; unter ihm habe ich die meisten Treffer erzielt. Die freien Tage kommen jetzt zur richtigen Zeit.»
Die Top-Marke von Türkyilmaz bertroffen
Alex Frei hat den Rekord-Torschützen Kubilay Türkyilmaz überholt. Der beste Schweizer Stürmer schoss gegen Liechtenstein seine Treffer 34 und 35 im Nationalteam. In der SFV-Skorerwertung ist der 28-Jährige nun topklassiert.
Am 24. März 2001 debütierte Frei im Partizan-Stadion in Belgrad gegen Jugoslawien (1:1). Nach 58 Minuten ersetzte der Baselbieter Hakan Yakin. Vier Tage später trat der Stürmer ein erstes Mal und nachhaltig in Erscheinung. Im ersten Einsatz von Beginn weg traf Frei gegen Luxemburg beim 5:0 im Hardturm dreimal.
Derweil der Stern Freis zu leuchten begann, verglühte jener von Türkyilmaz im Herbst 2001 - ebenfalls gegen Luxemburg. «Kubi» verabschiedete sich in der Fussball-Provinz mit einer standesgemässen Doublette von der internationalen Bühne. Die Rekordmarke des Tessiners blieb während fast sieben Jahren unangetastet.
Viele so genannte Experten trauten Frei in den ersten Jahren seiner Karriere nicht zu, dass er einst Türkyilmaz ablösen würde. Er sei zu klein und zu wenig schnell, monierten die Kritiker. Frei, der Schwerarbeiter mit Talent, entlarvte die Pessimisten. Sein Wille war Köbi Kuhn schon vor zwölf Jahren aufgefallen: «Er war damals in der U17 bereits ein unerhört ehrgeiziger Spieler.»
Frei setzte sich überall durch. Im Nationalteam und im Klub. Bei Rennes gewann er die französische Skorerwertung, in Dortmund spielt er im Angriff im Normalfall die Hauptrolle. Sein Einfluss in der SFV-Auswahl ist immens. An Frei kommt keiner mehr vorbei. Das Wort des Captains hat Gewicht, seine Treffer sind für die Schweizer Gold wert.
Schweiz - Liechtenstein 3:0 (2:0)
AFG Arena. - 18 000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Thual (Fr)
Tore: 24. Frei 1:0. 31. Frei 2:0. 68. Vonlanthen 3:0.
Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner (59. Degen), Müller, Senderos (62. Grichting), Magnin (71. Spycher); Behrami (55. Gygax), Inler, Fernandes (86. Huggel), Vonlanthen; Frei, Streller (59. Yakin).
Liechtenstein: Jehle; Oehri (83. David Hasler), Gerster, Martin Stocklasa, Burgmeier; Ritzberger, Polverino, Martin Büchel, Rohrer (65. Roger Beck); Fischer (65. Thomas Beck), Frick (83. Ronny Büchel).
Bemerkungen: Schweiz ohne Barnetta (verletzt). - Verwarnungen: 22. Burgmeier (Foul), 72. Roger Beck (Foul), 75. Polverino (Foul).
Sonntag, 25. Mai 2008
Schweiz schlägt Slowakei 2:0
Das Schweizer Nationalteam nähert sich der EM-Form. 14 Tage vor dem Start gegen die Tschechen besiegte der EURO-Gastgeber in Lugano vor 10'000 Zuschauern die Slowakei 2:0. Valon Behrami (56.) und Alex Frei (63.) schossen die Tore.
Im 18. und vorletzten EM-Test seit dem WM-Achtelfinal-Out überzeugte Köbi Kuhns Auswahl nach einem verhaltenen Start vor allem nach der Halbzeit und beendete die Negativserie von vier Niederlagen im richtigen Moment. Der erheblichste Fakt neben dem ungefährdeten Erfolg war das 77-minütige Comeback von Patrick Müller. Der 31-Jährige kehrte nach über einjähriger Absenz mit einer makellosen Leistung ins Zentrum der Abwehr zurück.
Als die in einer 4-4-2-Formation gruppierten Schweizer nach der Pause das Tempo im linken und rechten Couloir verschärften, häuften sich die Szenen vor dem slowakischen Tor sofort. Als erster profitierte Valon Behrami davon. Der Lazio-Profi mit Tessiner Vergangenheit verwertete einen Abpraller zum zweiten Tor im Nationalteam. Sieben Minuten später skorte Captain Frei zum 33. Mal im 58. Spiel. Die wunderbare Vorarbeit leistete "Dribbler" Johan Vonlanthen und Behrami. Dortmund-Söldner Frei ist nunmehr nur noch ein Tor von der Rekordmarke von Kubilay Türkyilmaz entfernt.
In der ersten Hälfte sorgte Alex Frei für die beiden Höhepunkte der zunächst mässigen Partie. Der Captain zwang den slowakischen Keeper Jan Mucha mit einem platzierten Freistoss zu einer Glanzparade. Drei Minuten später scheiterte er nach einer idealen Vorlage Behramis abermals an Mucha. Mehr Chancen erspielten sich die Schweizer in den ersten 45 Minuten nicht, obschon sie 8:3 Corner traten. Nach wenigen Spielzügen beanspruchten sie gar das Glück, dass Gelson Fernandes einen Kopfball von Jakubko auf der Linie entschärfte.
Schweiz - Slowakei 2:0 (0:0).
Cornaredo. -- 10 150 Zuschauer. -- SR Kelly (Irl). -- Tore: 56. Behrami 1:0. 63. Frei 2:0.
Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner (77. Grichting), Müller (77. Djourou), Senderos, Magnin; Behrami (84. Cabanas), Inler, Fernandes, Vonlanthen (68. Gygax); Frei (80. Yakin), Streller (64. Derdiyok).
Slowakei: Mucha; Pekarik, Petras, Brezinsky, Cech (84. Salata); Kolbas (46. Holosko), Zabavnik, Hamsik (92. Dolezaj), Obzera (75. Vascak); Vittek; Jakubko (71. Mintal).
Bemerkungen: Schweiz ohne von Begen, Barnetta, Spycher, Philipp Degen (alle verletzt) Zuberbühler, Jakupovic, Huggel, Häberli und Eggimann (nicht eingesetzt), Slowakei ohne Skrtel, Hubocan und Sestak (nicht im Aufgebot). -- Verwarnungen: 22. Brezinsky (Foul), 91. Senderos (Foul).
Sonntag, 18. Mai 2008
Spielplan
Vorrunde der Gruppe A
7. Juni Schweiz - Tschechien 18.00 Basel
7. Juni Portugal - Türkei 20.45 Genf
11. Juni Tschechien - Portugal 18.00 Genf
11. Juni Schweiz - Türkei 20.45 Basel
15. Juni Schweiz - Portugal 20.45 Basel
15. Juni Türkei - Tschechien 20.45 Genf
Vorrunde Gruppe B
8. Juni Österreich - Kroatien 18.00 Wien
8. Juni Deutschland - Polen 20.45 Klagenfurt
12. Juni Kroatien - Deutschland 18.00 Klagenfurt
12. Juni Österreich - Polen 20.45 Wien
16. Juni Polen - Kroatien 20.45 Klagenfurt
16. Juni Österreich - Deutschland 20.45 Wien
Vorrunde Gruppe C
9. Juni Rumänien - Frankreich 18.00 Zürich
9. Juni Holland - Italien 20.45 Bern
13. Juni Italien - Rumänien 18.00 Zürich
13. Juni Holland - Frankreich 20.45 Bern
17. Juni Holland - Rumänien 20.45 Bern
17. Juni Frankreich - Italien 20.45 Zürich
Vorrunde Gruppe D
10. Juni Spanien - Russland 18.00 Innsbruck
10. Juni Griechenland - Schweden 20.45 Salzburg
14. Juni Schweden - Spanien 18.00 Innsbruck
14. Juni Griechenland - Russland 20.45 Salzburg
18. Juni Griechenland - Spanien 20.45 Salzburg
18. Juni Russland - Schweden 20.45 Innsbruck
Viertelfinale
19. Juni (1) Sieger A - Zweiter B 20.45 Basel
20. Juni (2) Sieger B - Zweiter A 20.45 Wien
21. Juni (3) Sieger C - Zweiter D 20.45 Basel
22. Juni (4) Sieger D - Zweiter C 20.45 Wien
Halbfinale
25. Juni (A) Sieger (1) - Sieger (2) 20.45 Basel
26. Juni (B) Sieger (3) - Sieger (4) 20.45 Wien
Final
29. Juni Sieger (A) - Sieger (B) 20.45 Wien
7. Juni Schweiz - Tschechien 18.00 Basel
7. Juni Portugal - Türkei 20.45 Genf
11. Juni Tschechien - Portugal 18.00 Genf
11. Juni Schweiz - Türkei 20.45 Basel
15. Juni Schweiz - Portugal 20.45 Basel
15. Juni Türkei - Tschechien 20.45 Genf
Vorrunde Gruppe B
8. Juni Österreich - Kroatien 18.00 Wien
8. Juni Deutschland - Polen 20.45 Klagenfurt
12. Juni Kroatien - Deutschland 18.00 Klagenfurt
12. Juni Österreich - Polen 20.45 Wien
16. Juni Polen - Kroatien 20.45 Klagenfurt
16. Juni Österreich - Deutschland 20.45 Wien
Vorrunde Gruppe C
9. Juni Rumänien - Frankreich 18.00 Zürich
9. Juni Holland - Italien 20.45 Bern
13. Juni Italien - Rumänien 18.00 Zürich
13. Juni Holland - Frankreich 20.45 Bern
17. Juni Holland - Rumänien 20.45 Bern
17. Juni Frankreich - Italien 20.45 Zürich
Vorrunde Gruppe D
10. Juni Spanien - Russland 18.00 Innsbruck
10. Juni Griechenland - Schweden 20.45 Salzburg
14. Juni Schweden - Spanien 18.00 Innsbruck
14. Juni Griechenland - Russland 20.45 Salzburg
18. Juni Griechenland - Spanien 20.45 Salzburg
18. Juni Russland - Schweden 20.45 Innsbruck
Viertelfinale
19. Juni (1) Sieger A - Zweiter B 20.45 Basel
20. Juni (2) Sieger B - Zweiter A 20.45 Wien
21. Juni (3) Sieger C - Zweiter D 20.45 Basel
22. Juni (4) Sieger D - Zweiter C 20.45 Wien
Halbfinale
25. Juni (A) Sieger (1) - Sieger (2) 20.45 Basel
26. Juni (B) Sieger (3) - Sieger (4) 20.45 Wien
Final
29. Juni Sieger (A) - Sieger (B) 20.45 Wien
Aufstellung Schweiz an der EM 08
Sturm:
Eren Derdiyok, Alexander Frei, Marco Streller.
Mittelfeld:
Valon Behrami, Tranquillo Barnetta, Gelson Fernandes, Daniel Gygax, Benjamin Huggel, Gökhan Inler, Johan Vonlanthen, Ricardo Cabanas, Hakan Yakin.
Abwehr:
Johan Djourou, Stéphane Grichting, Ludovic Magnin, Patrick Müller, Steve von Bergen, Christoph Spycher, Philippe Senderos, Philipp Degen.
Tor:
Diego Benaglio, Pascal Zuberbühler.
Eren Derdiyok, Alexander Frei, Marco Streller.
Mittelfeld:
Valon Behrami, Tranquillo Barnetta, Gelson Fernandes, Daniel Gygax, Benjamin Huggel, Gökhan Inler, Johan Vonlanthen, Ricardo Cabanas, Hakan Yakin.
Abwehr:
Johan Djourou, Stéphane Grichting, Ludovic Magnin, Patrick Müller, Steve von Bergen, Christoph Spycher, Philippe Senderos, Philipp Degen.
Tor:
Diego Benaglio, Pascal Zuberbühler.
Dienstag, 6. Mai 2008
Wicky
Hüt häts im Tagesazeiger äs Interview mit em Wicky gha. Ich empfehls allne Fans zum läse. Userdem bini no uf Myvideo go nach öbis passendem go sueche-und ha prompt öbis gfunde. Luegeds doch sälber ah!
Vill Spass wünschi eu :-)
Laurenz und Wicky - MyVideo Schweiz
Vill Spass wünschi eu :-)
Laurenz und Wicky - MyVideo Schweiz
Sonntag, 27. April 2008
Geburi
Donnerstag, 27. März 2008
Schweiz-Deutschland
Statistik:
50 Spiele
8 Siege
5 Remis
36 Niederlagen
Zeitung:
Lange Negativserie hatte die SFV-Auswahl zuletzt 1980.
Das Duell der Captains zwischen Ballack und Frei. Die Deutschen starteten im mit 38'500 Zuschauern ausverkauften St.-Jako-Park engagierter in die Partie und erspielten sich früh erste Chancen. Klose verpasste schon nach einer Minute eine Flanke nur knapp, weniger später verzog Bastian Schweinsteiger einen Schuss nur um weniges. In der 8. Minute rettete Philippe Senderos erstmals in höchster Not und blockte einen Schuss von Michael Ballack. Keine Rettung gab es in der 23. Minute. Schweinsteiger lancierte auf der rechten Seite Mario Gomez, der sich mühelos gegen Christoph Spycher durchsetzte. Seine Flanke verpassten Senderos, Benaglio und auch Eggimann, nicht jedoch Klose, der seinen 38. Länderspieltreffer im 74. Einsatz erzielte.
Die besten Chancen für die Schweizer hatte vor dem Seitenwechsel Alex Frei, der aber direkt in die Arme des weitestgehend beschäftigungslosen Jens Lehmann köpfelte. Der Captain scheiterte ausserdem mit einem Freistoss unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Die Schweizer setzten ihre Druckphase nach dem Seitenwechsel fort, blieben jedoch ohne Fortune. Tranquillo Barnetta wurde im letzten Moment gestoppt und Daniel Gygax scheiterte Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem Schuss aus rund 25 Metern an Lehmann.
Effizienter zeigten sich die Deutschen im Abschluss. Nach einem Ballverlust Barnettas im Mittelfeld schaltete Clemens Fritz blitzschnell um, und Gomez verwertete das ideale Zuspiel zum 2:0 Es war im neunten Länderspiel bereits der fünfte Treffer des Stuttgarters, der im Febraur des vergangenen Jahres gegen die Schweiz ebenfalls mit einem Treffer debütiert hatte. Und Gomez doppelte nur sechs Minuten später und einem perfekten Pass von Klubkollege Thomas Hitzlsperger nach. Die Schweizer waren nach dem Doppelschlag (und zahlreichen Wechseln) zu keiner Reaktion fähig. Gefährlich wurde es für Lehmann nur, als Heiko Westermann eine Flanke von Stephan Lichtsteiner heimtückisch ablenkte. Vielmehr setzte der eingewechselte Lukas Podolski den Schlusspunkt, als er nach einer Steilvorlage den unmotiviert aus dem Tor eilenden Benaglio umspielte und das 4:0 markierte .
Schweiz - Deutschland 0:4 (0:1).
St.-Jakob-Park. -- 38`500 Zuschauer (ausverkauft).Tore: 23. Klose 0:1. 61. Gomez 0:2 67. Gomez 0:3. 89. Podolski 0:4.
Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner, Eggimann, Senderos (75. von Bergen), Spycher; Behrami (58. Gygax), Inler, Fernandes (87. Huggel); Barnetta (80. Vonlanthen); Derdiyok (46. Nkufo), Frei (83. Yakin).
Deutschland: Lehmann; Lahm (87. Trochowski), Mertesacker, Westermann, Jansen (79. Rolfes); Fritz (Friedrich), Ballack, Hitzlsperger, Schweinsteiger; Gomez (75. Kuranyi), Klose (58. Podolski).
Bemerkungen: Schweiz ohne Philipp Degen, Magnin, Margairaz, Müller, Streller (alle verletzt) und Dzemaili (U21). -- 15. tor von Frei annulliert (Offside). -- Verwarnungen: 45. Schweinsteiger (Unsportlichkeit), 45. Ballack (Foul), 48. Klose (Foul), 65. Inler (Foul).
Meine Meinung:
Ich finde es schade, dass die Schweiz verloren hat, aber wenn sie richtig reinbeissen können sie den Höhepunkt der WM 06 wieder erleben.
Samstag, 8. März 2008
Schlechte Fussballer, aber ein guter Torwart...
Schlechte Fussballer und ein guter Torwart - MyVideo Schweiz
Hihihi, das isch mal würkli es lustigs Video. Aber i lueg trotzdem no lieber en spannende Match vo de Nati:-)
Montag, 3. März 2008
Neueinstieg
Mein Lieblingsspieler Raphaël Wicky hat nun eine Bleibe zwischen Venice Beach und Santa Monica gefunden (auf den oberen Bildern seht ihr Ausschnitte der Gegend dort). Zum Glück beginnt er bald mit den Chivas zu tschutten :-) Ich freue mich schon rrriiieeesssiiiggg darauf. Hoffentlich klappt alles gut, nicht dass er nochmals eine verletzungsbedingte Pause machen muss.
Lg Jacqueline
Donnerstag, 7. Februar 2008
RAPHAEL WICKY
Auf diesem Foto ist mein absoluter Lieblingsspieler: RAPHAEL WICKY. Ich bin seid der WM Fan von ihm. Damals spielte er beim Hamburger Sportverein in Deutschland, letzten Herbst hat er zum FC Sion gewechselt (dort hat er seinen 1. Profivertrag abgeschlossen). Weil er oft verletzt war hatte er sich einer Knöcheloperation unterzogen (Problembereich: Übergang von der Achillessehne in die Wadenmuskulatur). Um sich von dieser OP zu erhohlen, hat er in Magglingen ein Aufbauprogramm begonnen, welches er nun in Los Angeles fortsetzt, da er zu den Deportivo Chivas (USA) gewechselt hat.
Mein Tipp an euch, ist: Besucht seine eigene Internetseite!!!!!!
www.raphaelwicky.ch
Schweiz-England
Schade, dass die Schweiz 1:2 verloren hat, aber seid längerer Zeit war das Spiel mal wieder interessant (wenigstens die 1. Halbzeit). Ich fand es speziell, dass der Neuling Eren Derdiyok gleich bei der ersten Ballberührung ein Goal macht. Benni Turnherr hat noch gewitzelt das sowas passiert. Benaglio hat eine Akzeptable Leistung gebracht aber für die EM muss er sich noch steigern.
Nati
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